Natur

Nach so vielen Partynächten und vielen Mahlzeiten in Restaurants sind wir vielleicht ein wenig erschöpft eine Menge Menschen zu sehen und unsere Geldbörsen brauchen auch eine Pause... kein Problem: es gibt viele Outdoor-Aktivitäten rund um Dresden! Man muss kein trainierter Athlet oder Extremsportler sein, um in Dresden die Natur zu genießen. Die Stadt ist voller Parks und Grünflächen und aufgrund ihrer bevorzugten Lage im Elbtal von natürlicher Schönheit umgeben.

Hier ist also eine empfohlene Aktivität pro Tag für eine ganze Woche in der freien Natur:

Montag - Eine Radtour an der Elbe

Der Elberadweg ist Teil eines internationalen Netzes von Radrouten in ganz Europa. Er ist die beliebteste Route für Radfahrer*innen in diesem Land. Der Elberadweg beginnt in Špindlerův Mlýn (Spindlers Mühle) in der Tschechischen Republik und er verläuft dann über ca. 1220 km bis er in Cuxhaven an der Nordsee (Deutschland) zu Ende geht. Die Strecke rund um Dresden ist flach und sehr gut befahrbar.

Wer sich mindestens einen halben Tag Zeit nehmen will, kann entlang der Elbe von Dresden nach Meißen radeln. Die Rundfahrt dauert bei entspanntem Fahrstil insgesamt ca. 5 Stunden (ca. 20km eine Richtung) und bietet schöne Ausblicke auf Obstwiesen, Bauerndörfer und Weinberge am Hang. (Wem das zu weit ist, der kann auf dem Rückweg auch die S-Bahn von Meißen nach Dresden nehmen.)

Wer faul ist oder wenig Zeit hat, kann auf dem abgekürzten Weg zur Loschwitzer Brücke, auch "Blaues Wunder" genannt, fahren. Dort kann man dieses architektonische Wunderwerk aus dem späten 19. Jahrhundert bewundern und sich vielleicht auf ein Bier im Schillergarten niederlassen. Das ist der Biergarten, den der Schriftsteller Friedrich Schiller während seines Aufenthalts in Dresden bevorzugte.

Blaues Wunder
die Brücke "Blaues Wunder"

Dienstag - Ein Spaziergang durch den Großen Garten

Der Große Garten ist ein Park barocken Ursprungs und ist, mit seiner Fläche von circa 1,8 Quadratkilometern, der größte und schönste Park der Stadt. Wir finden hier Parktheater, Freilichtbühne und Gondelteich so wie Restaurants und Biergärten. Der Zoo und der Botanische Garten gehören auch zu dieser Grünanlage. Die Parkeisenbahn, eine seit 1950 verkehrende, nur von Kindern betriebene Kinderbahn, bietet einen mehrere Kilometer langen Rundkurs (Fahrzeit insgesamt 30 Minuten) durch den Großen Garten. Wenn wir Blumen, Tiere und barocke Skulpturen bewundern wollen, ohne die Stadt zu verlassen, ist dies der richtige Ort für uns!

Parkeisenbahn
Parkeisenbahn

Mittwoch - Wandern in der Dresdner Heide

Das rund 50 km² große Waldgebiet der Dresdner Heide im Norden der Stadt nimmt ca. 21 % des Stadtgebietes ein. Sie stellt die grüne Lunge der Stadt dar und besitzt großen Erholungswert. Seit 1969 hat die Dresdner Heide den Status eines Landschaftsschutzgebietes.

Über mehrere Wanderwege kann man zum Beispiel den Haarweidenstausee erreichen und hier mit Freunden und Familie ein Picknick in der Schutzhütte machen, die mit Tischen und Bänken ausgestattet ist.

Eine weitere beliebte Wanderung, ideal für Jung und Alt, ist die Wanderung zum Silbersee. Die Bezeichnung „Silbersee“ erhielt der Teich, als in dem Bereich Sand abgebaut wurde und die Kinder aus der Klotzscher Umgebung in den durch den Abbau entstandenen Hängen und Schluchten Indianer spielten. So nannten sie die dortige Wasserfläche einfach „Silbersee“, frei nach Karl May’s bekannter Erzählung „Der Schatz im Silbersee“. Der See ist mehrfach ausgebaggert und entschlammt worden. Übrigens gab es seinerzeit dort auch eine Feldbahn mit zwei Dampflokomotiven. Der heute noch vorhandene schmale Durchgang unter den Fernbahngleisen diente dem Transport der Sandmassen per Feldbahn zur Königsbrücker Landstraße und zur Verladung mit der Eisenbahn.

Für die sportlicheren Mountainbiker empfehlen wir den Sieben-Brücken-Trail, ein Mountainbike-Singletrail. Wer technisch versiert ist und gern mal abseits der Forstautobahn fährt, wird auch mit dem Cross- oder Gravelrad eine Menge Spaß auf dem engen, kurvenreichen Trail haben.

Donnerstag - Zeitreise im Schloss Pillnitz

Das Schloss Pillnitz aus dem 18. Jahrhundert liegt an der Elbe und besteht aus drei Gebäudeteilen: Dem an der Elbe liegenden Wasserpalais, dem zum Hang hin gegenüberliegenden Bergpalais und dem diese an der Ostseite verbindenden Neuen Palais. Der von den Gebäuden eingeschlossene barocke Lustgarten wird durch einen umliegenden Schlosspark ergänzt. Schloss Pillnitz ist ein Beispiel für die Chinamode des 18. Jahrhunderts. Heute befindet sich im Neuen Palais das Schlossmuseum Pillnitz, während im Berg- und Wasserpalais das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden untergebracht ist. Wenn wir nicht an der Besichtigung der Museen interessiert sind, können wir nur den Park betreten, der groß und voller Schätze ist. Zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten gehört auch ein schönes Palmenhaus.

Schloss Pillnitz
Schloss Pillnitz

Freitag - Ausruhen zwischen den Reben in Radebeul

Ein Spaziergang durch die Weinberge, eine Einkehr in einem der vielen kleinen, aber feinen lokalen Weingüter, ein Glas Wein im Grünen...Man muss nicht in ein Flugzeug steigen und in die Toskana fahren, um bestimmte Landschaften und Empfindungen zu genießen: die Hügel von Radebeul bieten uns all das und noch viel mehr!

Wenn zu viel Wein unsere Sinne nicht getrübt hat, können wir auch das Karl-May-Museum besuchen, das in seinem Haus im italienischen Renaissancestil, der "Villa Shatterhand", eingerichtet wurde und Artefakte aus seinem Leben an der amerikanischen Grenze an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert enthält.
Ein weiteres sehenswertes Museum in der Umgebung ist das Lügenmuseum (oder Lüseum), ein Freiflugschein der Fantasie für die ganze Familie.

Samstag - Kutschfahrt durch den Park vom Schloss Moritzburg

Schloss Moritzburg ist ein Barockschloss 15 Kilometer von Dresden entfernt, das im Auftrag von August dem Starken zwischen 1723 und 1733 auf einem bereits bestehenden Jagdschloss errichtet wurde. Das Schloss, zu dem man über eine 5 km lange Allee gelangt, ist in einen Park eingebettet und befindet sich auf einer kleinen Insel inmitten eines künstlichen kleinen Sees. Das Gebäude beherbergt u.a. ein Barockmuseum und den Sächsischen Pferdestall. Berühmt ist das Schloss auch dadurch, dass hier Szenen aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", einem Märchenfilm zwischen der Tschechoslowakei und der DDR nach dem gleichnamigen Märchen von Božena Němcová und Grimms Aschenputtel in der Fassung von 1819, gedreht wurden. Gerade wegen dieser märchenhaften Atmosphäre eignen sich das Schloss und sein Naturpark besonders gut für eine romantische Kutschfahrt. Alternativ kann der Park auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden.

Schloss Moritzburg
Schloss Moritzburg

Sonntag - Wandern, Klettern und Stiegen in der Sächsische Schweiz

Ob mit der Familie, mit Freunden oder auf eigene Faust, der Nationalpark Sächsische Schweiz bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die einzigartige Natur zu erleben: Sandsteinfelsen, urwüchsige Wälder, Burgen und romantische Hängebrücken machen dieses Gebiet zu einem magischen Ort, den jeder genießen kann.
Der Naturpark, Geburtsort des Freeclimbing, bietet mehr als 400 Kilometer Pfade und Wanderwege und mehr als 700 besteigbare Gipfel.

Außerdem sind die Stiegen eine Spezialität des Elbsandsteingebirges: steile Passagen von Wanderwegen, die über hölzerne oder metallene Trittstufen bewältigt werden müssen. Ursprünglich eher Mittel zum Zweck, sind sie längst zu einer ganz eigenen touristischen Attraktion der Region avanciert. Stiegen gibt es in allen Schwierigkeiten – vom familienfreundlichen Kraxelspaß bis zur echten Mutprobe.

Zu den bekanntesten Touren gehören die Leiter- und Brückentour Schrammsteine, der Aufstieg auf den Lilienstein oder die Festung Königstein oder die sehr beliebte Tour zur Basteibrücke und dem mittelalterlichen Dorf Felsenburg Neurathen.

Basteibrücke Rathen
Basteibrücke Rathen
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